Tischfernsprecher
Von Andreas Garitz
Die Fernsprechtischapparate (abgekürzt FeTAp) mit Wählscheibe wurden in der Zeit von 1961 bis in die 1980er Jahre verwendet. Der Fernsprechwandapparat hieß FeWAp, speziell designte Telefone DFeAp (Designfernsprechapparate). Spätere Modelle, die gestalterisch auf eine Hörerform zurückgeführt waren, wurden als KFeAp (Kompaktfernsprechapparate) bezeichnet.
In den 80ern wurden die hier gezeigten Modelle von den ersten Tastentelefonen abgelöst. Diese hatten an Stelle der Wählscheibe ein Tastenfeld. 1989 fiel das sogenannte Endgerätemonpol, was bis dahin dafür gesorgt hatte, dass nur Modelle der Post im Verkauf bzw. als im Besitz der Post verbleibende Dauerleihgaben herausgegeben wurden. Ab 1990 durften dann auch Fremdgeräte installiert werden, insofern sie technisch geprüft und durch das Fernmeldeamt zugelassen waren (Text Andreas Garitz).
Tischfernsprecher FeTap 611-2a
Fernsprechtischapparat (FeTap) 611-2a der Deutschen Bundespost, um 1972-73, im typischen Hellorange der frühen 1970er Jahre, Augsburger Gedönsmuseum.
Werbeanzeige Nebenstellenanlage
Eine Nebenstelle ist ein Telefon, dass an eine Telefonanlage angeschlossen ist, zu der mehrere Apparate gehören, die untereinander vermittelt werden können, früher in der Regel von einem Telefonisten bzw. Vorzimmer auf die Telefone der Mitarbeiter oder auch des Chefs. Anzeige aus den 50er Jahren, Haus der Kunst, Aufbruch zur modernen Kunst, München 1958, Vorspannwerbeseite.