Commodore C 16
von Andreas Garitz
Der Commodore C 16 war eine einfache und abgespeckte Variante des C 64 und sollte sich auf dem Markt als preisgünstiges Einstiegsmodell im unteren Preissegment etablieren. Er wurde vier Jahre nach seinem großen Bruder von 1984-1992 vertrieben und erreichte vor allem Eines: Jeder Schüler, der sich bei seinen Eltern unter dem Vorwand einen Commodore gewünscht hatte, dass man so etwas dringend für die Schule brauchte, ärgerte sich schwarz, wenn die Eltern statt zum teuren C 64 nun zum abgespeckten C 16 griffen. Denn insgeheim wollte man natürlich einen Computer zum Spielen besitzen. Das konnte man auf dem C 16 so gut wie überhaupt nicht, für diesen Computer erschienen erst nach einigen Jahren brauchbare und spaßmachende Programme. Er entwickelte sich insgesamt eher zu einem Verkaufsflop.
Verkaufsverpackung
Der C 16 (Augsburger Gedönsmuseum, Inv.-Nr. C 2-1) wurde als Lerncomputer beworben und beinhaltete ein Datenband mit einem Programm zum Lernen der Grundregeln der Programmiersprache, die auf einer vereinfachten Version des auf dem C 64 üblichen BASIC basierte.
Der Lieferumfang
Zum C 16 gehörten der Original-Karton, eine 1531 Datasette (Augsburger Gedönsmuseum, Inv.-Nr. C 2-1b), eine Basic-Lernkassette und Handbücher.
Das Layout
Das Layout war dem des VC 20 und des C 64 entlehnt, ebenso die Form des Cassis (das "Brotkasten"-Design des C 64) und die Anordnungen auf dem Tastaturfeld.
Die Handbücher I
Zum Umfang gehörten Anleitungen für den Computer, das Datenlaufwerk (Datasette)...
Die Handbücher II
...und ein Handbuch zum Erlernen der Programmiersprache des Computers in 10 Lektionen (passend zur beigelegten Lernsoftware).
Die Handbücher III
Das Handbuch der in den 80er Jahren allgegenwärtigen Firma Data Becker gehörte vermutlich nicht zum Lieferumfang des Computers, sondern wurde zusätzlich erworben.