Fotografie

Im 20. Jahrhundert trat die Fotografie ihren großen Siegeszug an. Besonders seit den 1930er Jahren kamen immer mehr Menschen in den Besitz von Fotoapparaten und das fotografische Dokumentieren des eigenen Lebens, der eigenen Familie und des eigenen alltäglichen Umfelds wurde bald zum Standard. Kameras gab es für jeden Geldbeutel, von einfachen Lochkameras für Kinder bis hin zu aufwendigen, optischen Geräten für Fotografen und die Industrie. In keiner Familie der 50er Jahre dürfte das klassische Fotoalbum mit eingeklebten, handschriftlich kommentierten Papierbildern gefehlt haben und in keiner Wühlkiste aus den 70er Jahren werden die Unmengen von Schnellschnappschüssen der Alltags-, Pocket- und Sofortbildkameras fehlen, deren Material in den Wohlstandjahrzehnten immer billiger wurde und unendlich zur Verfügung zu stehen schien. Bis zum Beginn der digitalen Fotografie zu Beginn der 90er Jahre war die Fülle der auf dem Markt befindlichen, analogen Geräte für Anfänger, Hobbyfotografen und Profis unüberschaubar, ein Entwicklung, die auch mit den chipgesteuerten Kameras der Jetztzeit anhält.