Emsa Dosen

Plastik erobert die Welt… und die Küchen!

von Anna Strübel

Das erste was einem in den Sinn kommt, wenn man heute diese Dosen in den Händen hält, ist: „Wow, was für eine Farbe!“ In den 1960er und 70er Jahren allerdings waren solche poppigen Farben und Designs schwer angesagt. Ein Aufdruck am Boden der Gefäße verweist auf die Firma „Emsa“, die bis heute Haushaltswaren produziert. Einige Designs der Firma aus den 1960 er und 70er Jahren haben heute noch einen hohen Wiedererkennungswert. Emsa erhält bis heute regelmäßig Preise für sein Produktdesign.

Seit ihrer Firmengründung hatte sich Emsa dem Material „Plastik“ verschrieben, das in den 60er und 70er Jahren überaus beliebt wurde. Gegründet als „Franz Wulf & Co Plasticwarenfabrik“ waren bereits 1949 die ersten Produkte aus Kunststoff gewesen. Noch deutlicher wurde das dann mit der Umbenennung der Fabrik in „EMSA Plastic“ im Jahr 1958. 1964 vereinfachte sich der Name wieder in „Emsa Werk“, denn die 1960er Jahre standen für eine große Ausweitung der Produktpalette auf Pflanzgefäße, Tisch- und Küchenserien sowie Frischhaltedosen. Mit der zunehmenden Anzahl neuer Produkte wuchs der Bekanntheitsgrad der Firma stetig.

Wann genau die hier gezeigten Dosen aus dem Museum Treuchtlingen produziert wurden, kann nicht mehr festgestellt werden. Das Logo lässt aber vermuten, dass diese Produktserie nach 1971 auf den Markt kam. Die Exponate zeigen die üblichen Gebrauchsspuren wie teilweise abgelöste Schriftaufkleber und einige wenige, kleinere Schrammen.

Heute wird man diese farblich grellen und vom Design her schlichten Dosen kaum noch in einem Küchenregal stehen sehen, außer vielleicht in der Küche eines „Retro“-Fans - oder in der Inspirationsbox einiger Designer.

Exponate

Emsa Dosen

Emsa Aufbewahrungsdosen, Plastik, um 1975, Museum Treuchtlingen, ohne Inv.-Nr.