Paluxette: Die Espressomaschine für das Auto

von Andreas Garitz

Die Espressomaschine für`s Auto hat sich nicht durchgesetzt. Das mag schnell erklärbare Gründe haben, denn der Autor kann aus eigener Erfahrung sagen, dass das Hantieren im Auto mit Kaffeepulver regelmäßig zu reinigungstechnischen Katastrophen führte. Die Handhabung in einem engen PKW ist recht hakelig, die Plastikteile sind nicht sonderlich sicher miteinander verbunden und der Halt im Zigarettenanzünder ist wackelig. Schnell stösst man mit der Hand oder dem Knie unabsichtig an das Gerät, wenn man sich bei der Kaffeezubereitung zu sehr bewegt. Der Aufbewahrungsort für das Kaffeepulver ist auch unklar, Verschüttungen beim Öffnen und Schließen von Pulverdosen oder beim Befüllen des Siebträgers sind vorprogrammiert. Schneller und erfolgsversprechender ist der Halt an einer Raststätte (Empfehlung).

Das Gerät war übrigens tatsächlich für den Einsatz in PKW´s gedacht, denn es läuft auf 12 V (22 Watt). LKW´s haben in der Regel eine Stromversorgung mit 24 V.

Zum Videoblog: Teil 2 - Die Paluxette

Paluxette Auto-Espressomaschine

Auto- Paluxette, Patzner KG Bad Mergentheim, um 1968, Kunststoff und Metall. Privatbesitz Augsburg.

Paluxette, Detail

In den Behälter wird Wasser eingefüllt, das durch den Autostrom über den Zigarettenanzünder erhitzt wird und dann ununterbrochen nach oben verdampft und durch das auf dem Sieb liegende Kaffeepulver wieder nach unten läuft. Den Zeitpunkt des Abschaltens bzw. die Anzahl der Durchläufe muss man selbst regulieren.  

OVP Frontansicht

Die "Mokka-Bar" Auto-Paluxette.

OVP, Rückansicht

Rückseite mit Gebrauchsanweisung.

Paluxette, in Standkarton

Für den Transport im Auto ist die Maschine durch den Einsatz auf dem Kartonboden fixiert.

OVP, Seitenansicht

Espresso als Wachhaltemittel bei längeren Autofahrten.